Produkttests sind in einer späten Phase der Produktentwicklung ein sehr beliebtes Marktforschungsinstrument. Da Produktentwickler häufig das eigene Produkt besonders positiv bewerten und Wettbewerbsprodukte besonders schlecht einschätzen, setzen Unternehmen für Produkttests gerne Marktforschungsinstitute ein. Diese führen dann zum Beispiel eine Produktklinik durch. Strategische Marktanalysen beinhalten in der Regel ebenfalls das Testen der eigenen und der Wettbewerbsprodukte. Das Deutsche Institut für Marketing führt als führendes Marktforschungsinstitut in Köln Produkttests für Sie durch.
Marktforscher führen Produkttests entweder als Volltests oder Partialtests durch. Beim Volltest erhält der Proband das fertige und vollständige Produkt und kann es, je nach Fragestellung, nutzen und beurteilen. Beim Partialtest bewertet der Proband nur einzelne Produktdimensionen. Partialtests eignen sich für das Testen komplexer Produkte. Ein Beispiel für Partialtests sind Innenraumtests in der Automobilindustrie. Die Probanden testen hierbei unter Anleitung eines Marktforschungsinstituts verschiedene Innenraumkonzepte eines Prototypen.
Labortests (auch Studiotests genannt) und Home-Tests differenzieren hinsichtlich des Einsatzortes. Studiotests finden in Marktforschungsinstituten statt. Im Gegensatz dazu verwenden die Probanden beim Home-Test die Produkte zuhause und geben eine schriftliche Rückmeldung zu den Ergebnissen.
Produkttests können als Blindtests erfolgen. Dabei ist den Probanden nicht klar, um welchen Hersteller oder Anbieter es sich handelt. Bei identifizierten Tests kann der Proband das Produkt in der üblichen Form/Verpackung testen.
Je nach Fragestellung führen Marktforscher Kurzzeittests oder Langzeittests durch. Ein Langzeittest ist zum Beispiel der 100.000-km-Test der Fachzeitschrift Auto, Motor und Sport. Die Probanden fahren die Autos über 100.000 km. Auto, Motor und Sport veröffentlicht anschließend die Testergebnisse.
Inhaltlich bieten sich in der Marktforschung bei Produkttests die folgenden Alternativen an: Präferenztests, Deskriptionstests, Akzeptanztests, Diskriminationstests und Evaluationstests. Präferenztests erfassen die Gründe für den Vorzug oder die Ablehnung eines Produktes und bieten somit gute Hinweise für die Ausstattung eines Produktes. Deskriptionstests sind sinnvoll, wenn die wahrgenommenen Eigenschaften eines Produktes besonders bewertet werden sollten. Akzeptanztests ermitteln die Kaufabsicht der Probanden bezüglich des zu testenden Produktes. Der Diskriminationstest ist beim Vergleich mit Wettbewerbsprodukten relevant, denn er zeigt, welche Eigenschaften das eigene Produkt aus Sicht der Kunden vom Konkurrenzprodukt unterscheiden. Beim Evaluationstest testen die Probanden das Produkt als Ganzes und geben beschreibend eine Beurteilung im Rahmen des Produkttests ab.
Produkttests finden entweder als Einzel- oder Kleingruppentests statt. Die Auswahl der Probanden kann bei einem Produkttest repräsentativ erfolgen. In der Praxis greifen Marktforscher sehr häufig auf sogenannte Heavy User zurück, also auf Probanden, die sich besonders gut mit dem Produkt auskennen.
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